SuperbikeWM bringt Hersteller in Zugzwang
Kommt nächstes Jahr eine extreme ZX-10RR?
Die extreme Dominanz der Ducati V4R in Kombination mit Alvaro Bautista bringt die Motorradhersteller in Zugzwang. Alvaro konnte bisher alle bisherigen 11 Rennen der Saison deutlich gewinnen. Die Ducati gilt als MotoGP-Maschine mit Pirelli-Reifen. Keiner der Konkurrenz-Maschinen dreht so hoch wie die V4R von Ducati (über 16.000 U/Min) oder kostet als Serien- bzw. Homologationsmodell so viel.
Hinter vorgehaltener Hand sprechen die Hersteller sogar davon, dass die Ducati V4R subventioniert sein muss. Es wäre schlicht gar nicht möglich die V4R für 40.000 € (Verkaufspreis) überhaupt zu bauen, so sagt man. 40.000 € ist der Maximalpreis, den das SBK-WM-Reglement erlaubt.
Im Gespräch der Speedweek mit Ichiro Yoda, dem Kawasaki Rennchef, wurden Überlegungen zu einer neuen und extremen ZX-10RR nach Vorbild der Ducati V4R für 2020 offengelegt. Sollte Ducati auch nächstes Jahr mit der V4R antreten, wäre dies die einzige Chance mithalten zu können.
Die Philosophie der WSBK spricht hier allerdings dagegen. Eigentlich soll es ja eine Seriennahe Rennklasse sein, die auch die Kosten für private Rennteams in Grenzen halten soll. Ein extremes Homologationsmodell mit einer Serienfertigung von 500 Stück und einem Preis von 40.000 € zu bauen wäre für Kawasaki kein Problem, auch wenn das dann nicht wirklich einer Sereien-ZX-10-R entsprechen würde.
Wegen Kostensenkungen reduzierte sich die Motorleistung von 2014 auf 2015 um rund 20 PS bei den Vierzylindern. Die Ducati V4R wirft diese Philosophie komplett über den Haufen, wobei sie sich aber trotzdem an die offiziellen Regeln hält.
Auf die Frage wann man sich entscheiden muss, ob man eine extreme ZX-10RR bauen muss antwortete Yoda „Genau jetzt“
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Letzte Aktualisierung am 2024-12-03 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API