MotoGP und SuperbikeWM testeten gemeinsam in Jerez. Superbike Weltmeister Jonathan Rea demütigte dort die MotoGP mit seiner Kawasaki ZX-10RR.

[sam id=”1″ codes=”true”]Er fuhr am Donnerstag Bestzeit und blieb sogar knapp unter der Pole-Zeit von Valentino Rossi. Rossi selbst testete dort nicht.

Die Wetterbedingungen waren nicht optimal und daher ist es schon eine sehr erstaunliche Zeit die Rea in den Asphalt gebrannt hat. Vor allem, wenn man den Aufbauaufwand bzw. Wert der Maschinen vergleicht…

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Die ZX-10RR, die auf der Eicma vorgestellt wurde, ist also ein ganz heißes Eisen. Ich hab sie zwar schon einmal vorgestellt, aber spätestens jetzt sollten wir sie uns noch mal genauer ansehen.

Wenn man es genau nimmt gibt es die ZX-10RR nur wegen der SuperbikeWM. Nach dem Reglement muss ein Serienmotorrad Basis für die SuperbikeWM sein und darf nur in einem bestimmten Rahmen getunt werden. Was macht man also? Man baut 500 Stück von einem Motorrad, dass die perfekte Plattform für einen richtigen Racer ist.  Das macht aber nicht nur Kawa so, dieses Vorgehen ist Standard. 500 Stück ist das vorgeschriebene Minimum – mehr werden auch nicht gebaut, um nicht noch mehr drauf zahlen zu müssen. Ja richtig gehört, diese Sondermodelle kosten zwar ein Vermögen, Geld verdienen tut der Hersteller daran aber scheinbar nicht. Sonst würden nicht alle Hersteller diese Modelle auf 500 Stück reduzieren, oder ist es ein Zufall, dass es von der bestens ausgestatteten Honda Fireblade SP2 auch nur 500 gibt?

Dementsprechend ist die RR auf Racing und Rennstrecke ausgelegt und verzichtet schon in der „Serienversion“ auf jegliche unnötige Ausrüstung. Dabei bleibt sie aber zulassungsfähig. Als kleiner Vergleich, auf der Kawasaki eigenen Rennstrecke Autopolis schafften Testfahrer mit der Doppel R eine um 1-2 Sekunden schnellere Rundenzeit als mit der R-Version. – Und eine Sekunde ist im Rennsport eine Welt.

Was wurde also im Vergleich zur R Version verändert?

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Fangen wir beim Motor an, der Zylinderkopf wurde überarbeitet und bietet nun Platz für die Aufnahme von Hochhubnocken die eine weitere Leistungssteigerung gerade bei hohen Drehzahlen bedeuten würden. Verbaut sind sie aber nicht, nur optional erhältlich.  Die Stößel wurden überarbeitet und bekommen eine Diamantlike-Carbon Beschichtung. Das verringert den mechanischen Verlust und erhöht die Leistung bei Rennsportabstimmung. Das Kurbelgehäuse wurde verstärkt und bietet dadurch mehr Beständigkeit und eine Leistungsverbesserung. Die Verbindungskanäle zwischen den Zylindern sind jetzt schmaler, die Wandstärke wurde erhöht.

Um Gewicht einzusparen kommt die Doppel R auf Marchesini-Schmiederäder in 7-Speichen-Design. Durch die Gewichtseinsparung kommt es auch zu einem besseren Handling. Wer will kann sich die Räder aber auch an die R-Version bauen, allerdings werden dann auch andere Vorderradbremsscheiben und ein neuer Drehzahlsensorring gebraucht.

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Für die Rennstrecke ausgelegt kommt die RR nur als Einsitzer. Darauf wurde auch die Federung ausgelegt. Komponenten wurden nicht geändert. Vorn ist immer noch die Showa Balance Free Fork  und hinten der BFRC Lite-Dämpfer verbaut, nur das Set-Up wurde geändert. Natürlich ist diese Einstellung auch bei der R-Version möglich.

Die Doppel R lässt sich jetzt ohne Kupplung rauf und runter schalten. Bei der R-Version brauchte man hierfür das Racing-Steuergerät. Ab Drehzahlen über 2.500 funktioniert das System.

Durch das Umstellen auf Einsitzer wurde Gewicht gespart, da man auch keine Sozius-Fußrasten braucht. Dadurch, und wegen einem neuen leichteren Endschalldämpferhalter, spart man 1 kg ein.

Daten der Kawasaki ZX-10RR

Preis ca. 20.000€ plus Fracht und Nebenkosten

MOTOR  
 

Typ

Hubraum

Bohrung und Hub

Verdichtungsverhältnis

Ventilsystem

Gemischaufbereitung

 

Zündung

Anlasser

Schmiersystem

 

 

Flüssigkeitsgekühlter Viertakt-Reihenvierzylinder

Flüssigkeitsgekühlter 998 cm3

76,0 x 55,0 mm

13,0:1

DOHC, 16 Ventile

Kraftstoffeinspritzung: φ47 mm x 4
mit Doppeleinspritzung

Digital

Elektrisch

Druckumlaufschmierung, Nasssumpf mit Ölkühler

ANTRIEB  
 

Getriebe

Endantrieb

Primärübersetzung

Übersetzungsverhältnisse:     1. Gang

2. Gang

3. Gang

4. Gang

5. Gang

6. Gang

Endübersetzung

Kupplung

 

 

Sechsganggetriebe

Kette

1,681 (79/47)

2,600 (39/15)

2,214 (31/14)

1,944 (35/18)

1,722 (31/18)

1,550 (31/20)

1,391 (32/23)

2,294 (39/17)

Mehrscheibenkupplung im Ölbad, mechanisch betätigt

 

RAHMEN  
 

Typ

Federweg:           vorne

hinten

Reifen:                 vorne

hinten

Lenkkopfwinkel (Sturz)

Nachlauf

Lenkwinkel (links/rechts)

 

 

Doppelprofil, Aluminiumdruckguss

120 mm

114 mm

120/70ZR17M/C (58W)

190/55ZR17M/C (75W)

25,0o

107 mm

27o / 27o

Die Kawasaki ZX-10 RR in den Motorrad Nachrichten vorgestellt:

 

Sale
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Letzte Aktualisierung am 2024-11-22 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API  

Anstehende Veranstaltungen

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