Seit mehreren Jahren sind radarbasierte Fahrerassistenzsysteme (ADAS) in der Motorradwelt angekommen.  Hersteller wie Ducati, KTM, Kawasaki, Yamaha und Moto Guzzi bieten adaptive Tempomaten mit Front-Radar, während Triumph und Indian auch Heck-Radar für den Toter-Winkel-Assistenten einsetzen.  Doch Honda, der Branchenriese, hat bislang auf eine solche Lösung verzichtet – und könnte stattdessen einen neuen Weg einschlagen.

Kamera statt Radar: Hondas innovative Herangehensweise

Honda hat sich zwar intensiv mit ADAS beschäftigt und bereits vor der Markteinführung der ersten radarunterstützten Motorräder Patente in diesem Bereich angemeldet.  Dennoch hat das Unternehmen bisher kein entsprechendes System auf den Markt gebracht.  Eine mögliche Erklärung: Honda entwickelt bevorzugt eigene Technologien, anstatt auf etablierte Lösungen von Zulieferern wie Bosch zurückzugreifen.

Statt auf Radar setzt Honda offenbar auf stereoskopische Kameras.  Diese Technologie, die sich an der Funktionsweise des menschlichen Sehens orientiert, bietet einige Vorteile.  Während Radar zwar durch Nebel oder Regen „sehen“ kann, ist es nicht in der Lage, Farben oder Lichtsignale zu erkennen.  Kameras hingegen können Ampeln, Bremslichter und andere optische Signale erfassen.  Auch Tesla setzt in seinen Fahrzeugen auf kamerabasierte Systeme anstelle von Radar.

 

Astemo: Ein entscheidender Akteur in Hondas ADAS-Entwicklung

Ein konkreter Hinweis auf Hondas ADAS-Pläne wurde 2024 auf der EICMA sichtbar: Ein Prototyp der Africa Twin mit einem kamera-basierten ADAS-System wurde allerdings nicht am Honda-Stand, sondern bei Hitachi Astemo gezeigt.  Astemo, ein Joint Venture mit jeweils 40 % Beteiligung von Honda und Hitachi, vereint bekannte Marken wie Showa (Fahrwerk), Nissin (Bremsen) und Keihin (Kraftstoffeinspritzung).  Diese gebündelte Kompetenz könnte entscheidend sein, um ein vollintegriertes ADAS-System für Motorräder zu entwickeln.

 

Vorteile der kamera-basierten ADAS-Technologie

Die neueste Version von Hondas ADAS, vorgestellt auf der EICMA 2023, nutzt zwei nach vorne gerichtete Kameras, um ein stereoskopisches Bild der Umgebung zu erzeugen.  Dadurch kann das System Abstände und Annäherungsgeschwindigkeiten berechnen – ähnlich wie das menschliche Auge.  Diese Technik ermöglicht nicht nur adaptive Geschwindigkeitsregelung, sondern bietet eine weitere interessante Funktion: die Erkennung von Fahrbahnunebenheiten.  Während Radar-basierte Systeme Hindernisse wie Schlaglöcher oft nicht erfassen, kann das Honda-System in Verbindung mit Showas semi-aktivem Fahrwerk die Dämpfung in Echtzeit anpassen.  Auch die Abstimmung von Traktionskontrolle und ABS könnte durch eine solche Lösung optimiert werden.

 

Honda als Vorreiter im Bereich autonomes Fahren

Obwohl Honda im Motorradbereich bisher kein ADAS auf den Markt gebracht hat, ist das Unternehmen in der Automobilbranche bereits führend.  2021 brachte Honda in Japan die erste „Level 3“-Autonomie in einem Serienfahrzeug auf den Markt – das Modell Legend konnte sich im Stau eigenständig bewegen, ohne dass der Fahrer es überwachen musste.

Mit der Zusammenarbeit von Astemo und der Entwicklung eines kamera-basierten Systems könnte Honda auch im Motorradsektor eine innovative ADAS-Lösung präsentieren.  Es bleibt abzuwarten, wann das System serienreif ist, aber es deutet sich an, dass Honda den Markt nicht einfach nur aufholt, sondern eine ganz neue Richtung einschlägt.

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