Honda Electro Fireblade 1

Honda arbeitet am elektrischen Superbike: Neue Patentzeichnungen zeigen Fireblade im E-Format

Honda treibt die Elektrifizierung seines Motorrad-Portfolios weiter voran und hat kürzlich ein Patent für ein vollelektrisches Superbike eingereicht, das optisch und technisch an die bekannte Fireblade erinnert.  Für die Entwicklung nutzt Honda unter anderem Technik und Erfahrungswerte aus dem erfolgreichen Mugen Shinden-Projekt, das speziell für die TT Zero bei der Isle of Man Tourist Trophy ins Leben gerufen wurde.

Modularer Aufbau für Antrieb und Fahrwerk

Ein zentrales Element des Patents ist das modulare Konzept: Motor, Schwinge und Hinterradfederung sind als Einheit konstruiert und lassen sich flexibel an verschiedene Chassis-Designs anpassen.  Diese Bauweise unterscheidet sich von herkömmlichen Motorrädern und bringt Vorteile bei der Integration von Akku und Elektronik.  Besonders auffällig ist die Platzierung von Motor und Getriebe, die im hinteren Bereich des Chassis, tief in der Schwinge untergebracht sind.  Das Antriebsritzel sitzt exzentrisch im Motor und deutet auf ein Reduktionsgetriebe hin.  Damit entsteht mehr Platz im Hauptrahmen für große Energiespeicher und eine verlängerte Schwinge bei gleichzeitig kurzem Radstand.

 

Erfahrungen aus dem Mugen Shinden-Projekt

Zwischen 2012 und 2019 sammelte Honda umfangreiche Erfahrungen mit Elektromotorrädern auf der Isle of Man Tourist Trophy.  Das Mugen Shinden-Team errang dort von 2014 bis 2019 sechs Siege in Folge, unter anderem mit den Fahrern Michael Rutter und John McGuinness.  Die in den neuen Patentzeichnungen gezeigten technischen Lösungen erinnern stark an die zuletzt eingesetzten Prototypen der Mugen-Renner.

 

Detaillierte Konstruktionslösungen

Im aktuellen Patent sitzt die Antriebseinheit mit Motor, Schwingenachse und Federbeinansatz auf einem massiven Aluminium-Gussblock.  Diese Einheit wird mit drei großen Bolzen an der Rückseite des Hauptrahmens befestigt.  Auch die Hochvolt-Verkabelung endet an diesem Montagepunkt.  Laut Patentanmeldung bleibt die Belastung auf den Hauptrahmen gleich – unabhängig davon, ob ein stärkerer Motor verbaut wird.  Dies ist durch die stabile Einheit von Antrieb und Schwinge möglich, die strukturell mit dem Hauptrahmen verbunden ist.

Das Federbein ist horizontal oberhalb des Motors untergebracht und mittig in die Schwinge integriert.  Diese kompakte Bauweise soll ein ausgewogenes Fahrverhalten ermöglichen und bietet gleichzeitig viel Flexibilität für unterschiedliche Chassis-Konzepte.

 

Zukunftsaussichten: Honda plant umfassende Elektrifizierung

Honda plant laut eigenen Angaben bis 2030 die Markteinführung von rund 30 neuen Elektromodellen, darunter auch Retro-Bikes und Elektroroller.  Der Markt für elektrische Supersportler gilt Mitte 2025 zwar noch als zurückhaltend, doch Honda scheint sich gezielt auf künftige Entwicklungen vorzubereiten.  Neue Batterie-Technologien wie Feststoff- oder Natrium-Ionen-Akkus könnten das Potenzial elektrischer Motorräder in den kommenden Jahren erheblich steigern.

 

Fazit

Obwohl die Patentanmeldung keine Garantie für eine Serienfertigung darstellt, deuten die detaillierten Skizzen und die Nähe zu bestehenden Prototypen auf ein fortgeschrittenes Entwicklungsstadium hin.  Honda positioniert sich damit als einer der Hersteller, der im Bereich elektrischer Supersportler vorbereitet sein will, sobald die Technik und der Markt reif dafür sind.

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Redakteur bei Motorrad Nachrichten. Fokus auf Technik, Szene und Motorradpolitik – neutral, sachlich, verständlich. Verantwortlich für die Seiten www.Motorcycles.News, www.Motorrad.Training und den YouTube-Kanal "Motorrad Nachrichten", sowie deren social Media-Seiten.