Michael Dunlop hat beim Isle of Man TT-Rennen Historisches erreicht: Mit seinem Sieg im Metzeler Supertwin TT Race 1 erzielte er seinen 27. TT-Sieg und überholte damit den 24 Jahre alten Rekord von 26 TT-Siegen seines Onkels Joey Dunlop.
Dunlop führte das Rennen von Anfang bis Ende an und gewann mit einem Vorsprung von 20,4 Sekunden vor Peter Hickman (Swan Racing Yamaha). Die Rennzeit von 56 Minuten und 15,993 Sekunden bedeutete zudem einen neuen Rennrekord. Dominic Herbertson (Burrows Engineering/RK Racing Paton) sicherte sich mit dem dritten Platz sein erstes TT-Podium.
Spannender Rennverlauf
Das Rennen begann um 11:45 Uhr und Dunlop setzte sich sofort an die Spitze. Bereits am ersten Kontrollpunkt in Glen Helen betrug sein Vorsprung auf Herbertson 3,2 Sekunden. Rob Hodson (SMT Racing Paton) folgte dicht dahinter, gefolgt von Jamie Coward (KTS Racing powered by Steadplan Kawasaki), Hickman und Mike Browne (Scott Racing Aprilia).
Dunlop baute seinen Vorsprung bis Ballaugh auf das Doppelte aus und erreichte Ramsey als Führender mit einem Abstand von neun Sekunden auf Herbertson. Hickman hatte sich auf den dritten Platz vorgearbeitet, nur eine halbe Sekunde hinter Herbertson. Coward, Hodson und Browne blieben ebenfalls in Schlagdistanz zu den Podiumsplätzen.
Pflichtboxenstopp und weitere Positionskämpfe
Nach einer ersten Runde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 194,7 km/h (121.044 mph) führte Dunlop mit 10,2 Sekunden Vorsprung vor Hickman (193,1 km/h bzw. 119.950 mph). Herbertson folgte mit 192,3 km/h (119.420 mph) und einem Rückstand von fünf Sekunden. Coward, Browne und Hodson vervollständigten die Top Sechs. Paul Jordan musste jedoch nach technischen Problemen aufgeben, während Josh Brookes ebenfalls Zeit verlor, weil seine Rev2Race Yamaha nicht ansprang.
Im Mittelfeld lag Davey Todd (Dafabet Racing Kawasaki) auf dem siebten Platz, gefolgt von Barry Furber (DC Autos Newtown Yamaha) und Michael Rutter (Bathams Ales Yamaha), die nur eine Zehntelsekunde trennten. Joe Yeardsley (Team ILR/Frog Vehicle Developments Paton), Sieger des Senior Manx Grand Prix im letzten Jahr, folgte dicht dahinter.
Dunlop setzt sich ab
In der zweiten Runde baute Dunlop seinen Vorsprung weiter aus. An der Glen Helen lag er bereits 13 Sekunden vor Hickman und bei der Ramsey-Haarnadelkurve hatte er den Abstand auf 14 Sekunden vergrößert. Hickman hatte sich nun auch auf der Straße vor Herbertson gesetzt, der weiterhin den dritten Platz hielt. Browne lag nur 2,5 Sekunden hinter Herbertson auf dem vierten Platz.
Finale Runde und historischer Sieg
Zu Beginn der dritten und letzten Runde konnte Hickman den Rückstand auf Dunlop um zwei Sekunden verringern, aber Dunlop antwortete prompt und vergrößerte seinen Vorsprung bei Glen Helen auf 17,3 Sekunden. Während Herbertson seinen dritten Platz verteidigte, hatte Browne Schwierigkeiten aufgrund eines Ölverlusts und fiel zurück. Coward überholte ihn und Hodson musste das Rennen bei Bray Hill aufgeben.
Dunlop fuhr nun gemeinsam mit Coward, der den schnellsten Abschnitt von Ballaugh nach Ramsey fuhr. Hickman und Herbertson folgten dicht dahinter, aber der Abstand zwischen Dunlop und Hickman wuchs weiter. Dunlop überquerte die Ziellinie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 196,9 km/h (122.434 mph) und gewann mit einem Vorsprung von 20,4 Sekunden vor Hickman.
Abschluss des Rennens
Herbertson sicherte sich den dritten Platz und sein erstes TT-Podium, 5,4 Sekunden vor Coward, der ebenfalls die 194,7 km/h (121 mph) im letzten Abschnitt übertraf. Browne hielt den fünften Platz vor Todd, Rutter, Yeardsley, AJ Venter (TH Racing Kawasaki) und Pierre-Yves Bian (VAS Engine Paton).
