Die MotoE Weltmeisterschaft 2023 wurde kürzlich vorgestellt, bei der 18 Fahrer auf elektrischen Ducati »V21L« Prototypen in acht Grand Prix-Rennen gegeneinander antreten. Diese Meisterschaft ist ein wichtiger Bestandteil von Ducatis Strategie zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks und Erreichen langfristiger Nachhaltigkeitsziele. Die MotoE-Saison 2023 startet am 13. Mai mit dem französischen Grand Prix in Le Mans, und der »V21L« Prototyp soll als Bindeglied zwischen Rennsport und Serienproduktion dienen.

Elektrisierende Präsentation der MotoE Weltmeisterschaft 2023

Die MotoE Weltmeisterschaft 2023, bei der 18 Fahrer auf elektrischen Ducati »V21L« Prototypen in acht Grand Prix-Rennen gegeneinander antreten, wurde kürzlich auf der Vallelunga-Rennstrecke bei Rom vorgestellt.  Claudio Domenicali, CEO von Ducati, und Carmelo Ezpeleta, CEO von Dorna Sports, präsentierten gemeinsam mit den Hauptpartnern die fünfte Ausgabe der emissionsfreien Meisterschaft, die erstmals den Weltmeisterschaftsstatus erhält.

 

Ducatis Engagement in der Elektromobilität

Laut Claudio Domenicali, CEO von Ducati, ist die Entscheidung, als exklusiver Motorradlieferant an der MotoE Weltmeisterschaft teilzunehmen, ein zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie.  Elektrifizierung und Einführung von klimaneutralen Kraftstoffen für Verbrennungsmotoren sind notwendig, um Ducatis CO₂-Fußabdruck zu reduzieren und langfristige Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.  Die emotionale Komponente und der Fahrspaß, die Ducati-Motorräder auszeichnen, sollen dabei erhalten bleiben.  Der V21L-Prototyp soll helfen, das Unternehmen auf die Zeit vorzubereiten, in der Batterietechnologie es ermöglicht, ein elektrisches Straßenmotorrad mit Ducati-typischen Eigenschaften zu bauen.

 

Startschuss für die MotoE-Saison 2023

Nach den ersten offiziellen Tests in Jerez Anfang März werden die Fahrer vom 3. bis 5. April erneut in Barcelona testen, bevor die Weltmeisterschaft am 13. Mai mit dem französischen Grand Prix in Le Mans startet.  Weitere Rennen sind in Mugello (10. Juni), Sachsenring (17. Juni), Assen (24. Juni), Silverstone (5. August), Red Bull Ring (19. August), Catalunya (2. September) und Misano (9. September) geplant.

 

Neues Format für die MotoE-Rennserie

Das neue Format der MotoE-Rennserie sieht zwei freie Trainingssitzungen am Freitagmorgen und zwei Qualifikationsseassions am Nachmittag vor.  Die beiden Rennen finden am Samstag statt, eines am Ende der MotoGP-Qualifikation und das zweite nach dem Sprintrennen, das ebenfalls neu für die Saison 2023 ist.

 

Ducati »V21L« Prototyp im Fokus

Die 18 Fahrer werden auf dem »V21L« Prototyp antreten, der von Ducati in etwas über einem Jahr entwickelt wurde.  Testfahrer Michele Pirro, Chaz Davies und Alex De Angelis trugen zur Entwicklung des Elektromotorrads bei und führten auch schon Demonstrationsrunden auf dem Vallelunga-Kurs durch.  Für Ducati ist dieses Projekt ein wichtiger Schritt, um Erfahrungen für die Zukunft zu sammeln und dabei die technologischen Lösungen, die im Rennsport entwickelt werden, später auf die Straßenmotorräder für Fans weltweit zu übertragen.

 

Technische Daten des Ducati »V21L« Prototypen

Der Ducati “V21L” Prototyp bringt insgesamt 225 kg auf die Waage, was 12 kg weniger ist als das Mindestgewicht, das von Dorna und der FIM für ein renntaugliches Elektromotorrad vorgeschrieben ist.  Die maximale Leistung und das maximale Drehmoment betragen 110 kW (150 PS) bzw. 140 Nm.  Auf einer Strecke wie Mugello erreicht der »V21L« eine Geschwindigkeit von 275 km/h.  Das Elektromotorrad vereint die Elektroniktechnologien und Chassisabmessungen, die von Ducati Corse entwickelt wurden, mit einem Designprozess und Projektmanagement, das typisch für ein Straßenmotorrad wie die Panigale V4 ist.  Die »V21L« ist somit das Bindeglied zwischen den Welten des Rennsports und der Serienproduktion und ermöglicht es Ducati, in dem noch unentdeckten Bereich der elektrischen Sportmotorräder zu experimentieren.

 

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