Yamaha hat ein Patent eingereicht, das sich einem bekannten Problem bei Elektromotorrädern widmet: Viele Motorradfahrer empfinden den Umstieg auf Elektroantrieb als weniger emotional, da ihnen das typische Motorengeräusch und die Vibrationen eines Verbrennungsmotors fehlen.  Mit einer neuartigen technischen Lösung soll dieser Nachteil kompensiert werden.

Die chinesische Marke Benda sorgt mit ungewöhnlichen Motorenkonfigurationen zunehmend für Aufmerksamkeit.  Während das Unternehmen erst seit Kurzem auf dem US-Markt aktiv ist und dort vor allem 300cc bis 500cc V2-Modelle anbietet, zeigt Benda auf dem heimischen Markt deutlich mehr Innovationsfreude.  Bei der jüngsten CIMAMotor-Messe präsentierte Benda nicht nur ein radikales Hybrid-Konzept mit 250cc-Boxermotor, sondern auch einen komplett neu entwickelten Reihen-Sechszylinder mit 1700cc Hubraum.

TVS Motor hat das renommierte italienische Entwicklungsunternehmen Engines Engineering (EE) übernommen und wird die Firma künftig als Globales Zentrum für Exzellenz (CoE) für Design und Entwicklung nutzen.  Ziel ist es, die eigenen Kompetenzen im Bereich moderner Fahrzeugtechnologien sowie bei der Entwicklung von Premium- und Elektromotorrädern weiter auszubauen.

In der Motorradwelt ist die Rückkehr der Zwangsbeatmung ein seltenes Ereignis.  Nachdem Kawasaki mit der Ninja H2 einen Meilenstein gesetzt hatte, blieb es lange ruhig um das Thema Kompressor.  Während die Ninja H2R weiterhin als leistungsstärkstes Serienmotorrad mit Kompressor galt, schien das Feld anderen Herstellern überlassen zu werden.  Doch der jüngste Technologiewandel hat Bewegung in die Szene gebracht: Honda stellte mit dem V3R einen vollelektrischen Kompressor vor, Yamaha entwickelte mit dem E-Turbo eine eigene Lösung.  Nun betritt auch KTM die Bühne – mit einem neuartigen, elektrisch unterstützten Kompressorsystem, das Elemente beider Technologien vereint und laut Patent einen Mittelweg zwischen klassischem Kompressor und modernen Elektroantrieben bieten soll.

Mit einem neuartigen Ansatz zur Reichweitenverlängerung bei Elektro-Motorrädern verfolgt KTM eine Lösung, die mehr Flexibilität und Alltagstauglichkeit ermöglichen soll.  Basierend auf aktuellen Patentanmeldungen arbeitet der österreichische Hersteller an einem modularen System, das sich wie ein Topcase am Heck des Motorrads anbringen lässt.  Die kompakte Zusatzbox soll je nach Variante entweder einen Mini-Verbrennungsmotor, eine Brennstoffzelle oder zusätzliche Akkus enthalten.

Auch wenn die FIM MotoE Weltmeisterschaft zum Ende der Saison 2025 eine Pause einlegt, treibt Ducati die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien konsequent weiter voran.  Im Fokus steht dabei der V21L-Prototyp – ein Elektromotorrad, das nicht nur in der MotoE erprobt wurde, sondern nun auch erstmals mit Festkörperbatterien vorgestellt wurde.  Der erste Auftritt des neuen Entwicklungsstands fand am 8. September 2025 auf der IAA Mobility in München statt.

Trotz verhaltener Nachfrage nach Elektromotorrädern setzt CFMoto die Entwicklung in diesem Bereich fort.  Neue Patentanmeldungen zeigen, dass der chinesische Hersteller an einem vollelektrischen Sportmotorrad arbeitet, das sich durch eine ungewöhnliche Rahmenkonstruktion und ein besonderes Batteriekonzept von bisherigen Ansätzen abhebt.

Im Motorradrennsport spielt das präzise Management von Reifendruck und -temperatur eine immer größere Rolle.  Besonders in der MotoGP steht der Reifendruck unter ständiger Beobachtung – ein zu niedriger Wert über einen längeren Zeitraum führt zu Strafen.  Genau hier setzt Hondas neuestes Patent an: ein neu entwickeltes Felgen- und Bremssystem, das die Übertragung von Hitze auf den Reifen minimieren soll.

Ein Motorrad, das nach Pommes riecht und von einem Traktormotor angetrieben wird – was zunächst wie ein verrücktes Bastelprojekt klingt, ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit des 22-jährigen Studenten Alex Jennison.  Auf Basis eines Harley-Davidson Softail-Rahmens von 1999 hat er ein ungewöhnliches Gefährt erschaffen, das mit Biodiesel aus Frittieröl betrieben wird.  Derzeit ist Jennison mit seiner Eigenkonstruktion auf einer rund 1.900 Kilometer langen Tour entlang der US-Westküste unterwegs, um auf die Praxistauglichkeit alternativer Kraftstoffe aufmerksam zu machen.

Die kontinuierlich variable Automatik (CVT) ist seit Jahren der Standard in vielen Side-by-Sides und UTVs – von arbeitsorientierten Nutzfahrzeugen bis zu leistungsstarken Modellen wie dem Polaris RZR oder Can-Am Maverick X3.  Die Technik, ursprünglich aus dem Automobilbau und selbst einmal in der Formel 1 eingesetzt, erlaubt es, Motordrehzahlen konstant zu halten und somit Effizienz und Leistungsabgabe optimal zu steuern.  Doch bislang gab es einen entscheidenden Nachteil: Die im Werk definierten Übersetzungsverhältnisse einer CVT sind nachträglich nicht während des Betriebs veränderbar – es sei denn, es werden aufwendige Modifikationen vorgenommen.

In den letzten Jahren hat sich das Thema Aerodynamik im Motorradbau stark verändert.  Winglets, also kleine Flügel an der Verkleidung, galten lange als exklusives Merkmal für Rennmotorräder wie in der MotoGP oder hochpreisige Superbikes.  Mittlerweile findet man diese markanten Anbauteile jedoch auch an Serienmaschinen unterschiedlichster Hubraumklassen – von 1000-Kubik-Supersportlern bis hin zu sportlichen 400er-Modellen.  Selbst im Zubehörhandel werden nachrüstbare Winglets für nahezu jedes Motorrad angeboten.

In der Welt der Motorradsicherheit sorgt ein neues Patent aus Schweden für Aufsehen.  Das Unternehmen Airbag Inside Sweden AB, auch unter dem Namen Mo’Cycle bekannt, verfolgt mit einem neuartigen Airbag-System ein Ziel: maximalen Schutz für Motorradfahrer bieten, ohne dass dieser nach außen sichtbar ist.  Anders als herkömmliche Schutzkleidung wirkt das Outfit wie ganz normale Alltagskleidung – bis zu dem Moment, in dem ein Unfall passiert.

Honda treibt die Elektrifizierung seines Motorrad-Portfolios weiter voran und hat kürzlich ein Patent für ein vollelektrisches Superbike eingereicht, das optisch und technisch an die bekannte Fireblade erinnert.  Für die Entwicklung nutzt Honda unter anderem Technik und Erfahrungswerte aus dem erfolgreichen Mugen Shinden-Projekt, das speziell für die TT Zero bei der Isle of Man Tourist Trophy ins Leben gerufen wurde.

Der chinesische Motorradhersteller CFMoto hat Patente eingereicht, die eine neuartige Verstellmöglichkeit von Lenker und Fußrasten zeigen.  Im Fokus steht ein System, das es ermöglichen soll, die Sitzposition des Fahrers per Knopfdruck an unterschiedliche Anforderungen anzupassen.  Damit greift CFMoto ein Konzept auf, das zuvor unter anderem von Damon Motors verfolgt wurde, dort jedoch bisher nicht in Serie umgesetzt wurde.

Im Umfeld klassischer Motorräder erwartet man bahnbrechende Innovationen meist von etablierten Herstellern oder spezialisierten Entwicklungsabteilungen.  Doch diesmal sorgt das Massachusetts Institute of Technology (MIT) für Aufsehen: Das Electric Vehicle Team (EVT) der Universität hat ein einzigartiges Motorrad mit Wasserstoff-Brennstoffzelle realisiert, das rund 300 PS (220 kW) leisten soll.  Ziel des Projekts ist es, neue Möglichkeiten für emissionsfreie Mobilität auf zwei Rädern zu erforschen und die Ergebnisse als offene Forschungsplattform bereitzustellen.

Honda setzt die Entwicklung alternativer Getriebetechnologien fort.  Neue Patentunterlagen beim japanischen Patentamt (JPO) zeigen die bekannte Honda CB1000R mit dem E-Clutch-System.  Diese halbautomatische Kupplungslösung macht das Motorradfahren für Neueinsteiger und Wiedereinsteiger zugänglicher, da der Kupplungsvorgang elektronisch und ohne herkömmlichen Kupplungshebel erfolgt.

Mit E20 steht ein neuer Ottokraftstoff vor der Markteinführung, der bis zu 20 Prozent Bioethanol enthält und eine klimafreundlichere Alternative zu bisherigen Superkraftstoffen wie E5 oder E10 darstellen soll.  Während der Einsatz in Deutschland aktuell auf einen Flottentest an der ersten E20-Tankstelle in Mannheim beschränkt ist, diskutieren Politik, Verbände und Autohersteller bereits intensiv über Potenziale, Voraussetzungen und Herausforderungen für eine breite Einführung.

Honda setzt seinen Kurs in Richtung automatisierte Kupplungstechnologien fort und erweitert das Angebot der sogenannten E-Clutch-Modelle.  Nach den bereits bekannten Modellen CBR650R, CB650R und Rebel 250 werden künftig auch die CL250 und Rebel 250 mit der E-Clutch ausgestattet.  Während diese beiden Modelle in Europa aktuell nicht angeboten werden, unterstreicht Hondas Schritt die Bedeutung, die der Hersteller der automatisierten Kupplung beimisst.

Yamaha arbeitet offenbar an einer umfassenden Überarbeitung der Aerodynamik für seine Supersportler und setzt dabei auf Technik, die bislang vor allem aus dem Automobilbau bekannt ist.  Ein neues Patent zur Yamaha R1 zeigt erstmals aktive Kühlluft-Auslässe an den Seitenverkleidungen, die abhängig von verschiedenen Parametern automatisch geöffnet oder geschlossen werden.  Dieses System soll dazu beitragen, Luftwiderstand zu verringern und sowohl die Performance als auch die Emissionswerte zu verbessern.

Gummi ist ein zentraler Werkstoff im Fahrzeugbau.  Ob Reifen, Buchsen, Dichtungen oder Griffe – fast jedes Motorradteil benötigt elastische Komponenten, die im Alltag starken Belastungen standhalten müssen.  Das Problem: Mit der Zeit bilden sich durch Alterung und Belastung Risse, die zum Versagen einzelner Bauteile führen können.  Insbesondere bei häufig genutzten Teilen wie Schläuchen, Fahrwerksdichtungen oder Gummilagern ist das ein bekannter Schwachpunkt.