Die EU wollte ältere Fahrzeuge künftig jedes Jahr zur Hauptuntersuchung schicken. Die Mitgliedstaaten haben diesen Plan jedoch klar zurückgewiesen, da die Vorteile für die Verkehrssicherheit zweifelhaft erscheinen und die Mehrkosten erheblich wären.
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Tesla möchte sein Full Self-Driving-System möglichst schnell in Europa einführen, doch schwere Unfälle mit Motorrädern werfen Fragen zur Sicherheit auf. Die niederländische Zulassungsbehörde RDW fordert, dass der Schutz von Motorradfahrern im Mittelpunkt steht – erst dann könne eine Zulassung erfolgen.
Das Verwaltungsgericht Hannover hat das zeitlich begrenzte Fahrverbot für Motorräder auf der K74 zwischen Westendorf und Bernsen vorläufig bestätigt. Die Entscheidung stützt sich auf eine Reihe von Unfällen, die laut Gericht eine qualifizierte Gefahrenlage begründen sollen.
Der National Motorcyclists Council (NMC) nutzt die National Road Safety Conference im Vereinigten Königreich, um einen grundlegenden Kurswechsel in der Verkehrspolitik anzuregen. Statt Motorräder weiterhin als Störfaktor zu behandeln, setzt sich der NMC dafür ein, sie als gleichwertigen und nachhaltigen Teil des Verkehrssystems zu akzeptieren.
Im Oktober 2025 stand der Motorradlärm im Donautal erneut im Fokus der Politik: Der Petitionsausschuss des Landtags von Baden-Württemberg befasste sich mit einer Petition, die ein Fahrverbot für Verbrenner-Motorräder auf der Landesstraße 277 zwischen Fridingen an der Donau und Sigmaringen an Sonn- und Feiertagen sowie die gezielte Förderung von E-Motorrädern forderte. Ziel war es laut Petitionssteller, die Lärmbelastung für die lokale Bevölkerung und Erholungssuchende zu reduzieren. Wer genau die Petition eingereicht hat, welche Forderungen sie im Detail enthielt und wie viele Menschen das Anliegen unterstützten, ist mir jedoch nicht bekannt, da ich die Petition bislang nicht finden konnte.
Mit der Senkung des Mindestalters für 125er-Motorräder auf 16 Jahre im Jahr 2021 übernahm die Schweiz eine EU-Regelung. Seither ist die Zahl der schweren Unfälle mit jugendlichen Motorradfahrern deutlich angestiegen. Laut der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) hat sich die Zahl schwerer Unfälle bei 16- und 17-Jährigen beinahe verdreifacht. Im vergangenen Jahr wurden 156 Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren bei Motorradunfällen schwer verletzt, sechs von ihnen kamen ums Leben. Im Durchschnitt der vier Jahre vor der Gesetzesänderung lag die Zahl schwerverletzter Jugendlicher deutlich niedriger, wie die BFU bestätigt. Die Beratungsstelle hatte sich im Vorfeld gegen die Herabsetzung der Altersgrenze ausgesprochen und sieht ihre Befürchtungen durch die aktuelle Entwicklung bestätigt.
In London könnten Motorradfahrer und Autofahrer künftig in weiteren Stadtteilen mit Strafen rechnen, wenn sie durch lautes oder aggressives Fahrverhalten auffallen. Die Stadtverwaltung von Westminster prüft derzeit, ein bestehendes Verbot auszuweiten, das bereits seit 2021 in Teilen der Hauptstadt gilt.
Ein Motorradfahrer geht juristisch gegen das streckenbezogene Fahrverbot für Krafträder auf der B307 in Oberbayern vor. Unterstützt wird er dabei vom Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM). Seit dem 30. April 2025 ist die Maßnahme in Kraft: Täglich zwischen 11 und 21 Uhr dürfen Motorräder auf dem Abschnitt zwischen der Landkreisgrenze Miesbach und dem Parkplatz Tatzelwurm – in Fahrtrichtung Bayrischzell – nicht mehr fahren. Ausgenommen sind lediglich Mofas, Kleinkrafträder und Leichtkrafträder. Die Gegenrichtung bleibt offen.
Ein aktuelles Diskussionspapier im Londoner Stadtparlament sorgt für Unruhe unter Motorradfahrern. Die von der Grünen-Abgeordneten Caroline Russell vorgelegte Initiative sieht vor, Motorräder in die bestehende City-Maut (Central Congestion Charging Zone, CCCZ) einzubeziehen. Bisher sind Motorräder und Mopeds von dieser Gebühr befreit, ebenso wie von Strafen in den Ultra Low Emission Zones (ULEZ), sofern sie mindestens der Euro-3-Abgasnorm entsprechen – was für die meisten Modelle ab Baujahr 2007 gilt.
In den vergangenen Wochen berichteten verschiedene Medien, dass die spanische Verkehrsbehörde DGT angeblich plane, Airbags für Motorradfahrer ab 2026 zur Pflicht zu machen. Darüber hinaus kursierten Behauptungen, dass ähnliche Regelungen bereits in Frankreich und Italien gelten würden. Diese Angaben sind jedoch nachweislich falsch.
Die vietnamesische Hauptstadt Hanoi ist regelmäßig unter den Städten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität gelistet. Neben hoher Feinstaubbelastung werden auch die Flüsse der Stadt als stark verschmutzt bezeichnet. Um dem entgegenzuwirken, hat Premierminister Pham Minh Chinh ein schrittweises Verbot für benzinbetriebene Motorräder und Mopeds in den zentralen Stadtbereichen angekündigt.
Immer mehr Motorradfahrer und Autofahrer dokumentieren ihre Touren mit Actioncams oder Dashcams – sei es zur Absicherung im Falle eines Unfalls oder zur Erinnerung an besondere Momente. Doch was in einem Land selbstverständlich erscheint, kann im anderen Land schnell teuer oder sogar strafbar werden. Gerade die Veröffentlichung von Videoaufnahmen, etwa nach dem Urlaub, birgt zusätzliche Risiken. Portugal hat die Vorschriften zuletzt verschärft, aber auch andere Länder zeigen sich restriktiv.
Seit dem 20. Juni 2025 ist eine weitreichende Änderung der Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) in Kraft, die insbesondere für Hersteller von Fahrzeugzubehör deutliche Konsequenzen mit sich bringt. Die bislang gängige Praxis, Fahrzeugteile auf Basis eines Teilegutachtens in die Papiere eintragen zu lassen, wurde durch ein neues Verfahren abgelöst: die nationale Teiletypgenehmigung (TTG), ausgestellt ausschließlich vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA).
Motorradreisen durch Europa stehen bei vielen ganz oben auf der Wunschliste. Doch wer sich über Ländergrenzen hinweg auf den Weg macht, sollte sich unbedingt mit den jeweiligen Vorschriften zur Ausrüstung vertraut machen. Die Unterschiede sind oft größer als gedacht, und manche Regelungen überraschen sogar erfahrene Tourenfahrer. Im Folgenden findet sich eine umfassende Übersicht zu den wichtigsten Ländern, deren beliebtesten Reisezielen und den strengsten Vorschriften – kompakt zusammengefasst und aktuell für 2025.
Seit dem 12. Juni 2025 gelten in Italien neue, strengere Regelungen für den Einsatz von Geschwindigkeitsmessanlagen, bekannt als „Autovelox“. Diese Maßnahmen sollen laut italienischem Ministerium für Infrastruktur und Verkehr nicht nur die Verkehrssicherheit erhöhen, sondern auch für mehr Transparenz und Fairness sorgen. Der Reform vorausgegangen war eine langjährige Debatte über zweifelhafte Blitzer-Standorte und die immer weiter steigenden Bußgeldeinnahmen.
Griechenland verschärft seine Straßenverkehrsordnung deutlich. Mit dem Ziel, die hohe Zahl an Verkehrsunfällen zu senken, hat das griechische Parlament eine umfassende Novelle beschlossen. Diese betrifft sowohl Einheimische als auch Touristen. Wer sich ab 2025 nicht an die neuen Regeln hält, muss mit drastischen Geldstrafen und langen Fahrverboten rechnen. Die Maßnahmen umfassen unter anderem Handyverstöße, Rasen, Alkohol am Steuer sowie das Parken von Wohnmobilen.
Die britische Regierung plant eine weitreichende Änderung der gesetzlichen Vorgaben zur Sicherstellung und Entsorgung von Fahrzeugen, die bei sogenanntem „asozialem Verhalten“ eingesetzt werden. Besonders für Motorradfahrer könnte diese Regelung drastische Folgen haben. Ab dem 28. Mai 2025 läuft eine öffentliche Konsultation, die bis zum 8. Juli 2025 Stellungnahmen zu einer Verkürzung der Fristen für die Verschrottung beschlagnahmter Fahrzeuge einholen soll.
Ein tragischer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang hat am Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht zu einem aufsehenerregenden Urteil geführt. Ein Motorradfahrer, der weit über der zulässigen Geschwindigkeit fuhr, kollidierte mit einem abbiegenden Pkw. Die juristische Bewertung des Falls zeigt, wie komplex die Schuldfrage bei solchen Konstellationen sein kann – insbesondere für Motorradfahrer, die bei Geschwindigkeitsverstößen oft mit klaren Schuldzuweisungen rechnen müssen.
Portugal hat die Gesetzeslage rund um Dashcams drastisch verschärft und reiht sich nun in eine Reihe von Ländern ein, die den Einsatz solcher Geräte vollständig untersagen. Gemeinsam mit Österreich, Luxemburg und der Schweiz gilt dort inzwischen ein faktisches oder rechtliches Totalverbot für Dashcams. Für Touristen bedeutet das: Wer mit einer Kamera an der Windschutzscheibe unterwegs ist, riskiert empfindliche Strafen – und das mitunter allein schon durch den bloßen Besitz eines solchen Geräts.
Ab dem 1. Januar 2026 tritt in Spanien eine weitreichende Neuerung im Bereich der Verkehrssicherheit in Kraft: Das klassische Warndreieck hat auf Autobahnen und Schnellstraßen ausgedient. Stattdessen wird die sogenannte V16-Warnleuchte zur Pflicht. Die spanische Verkehrsbehörde Dirección General de Tráfico (DGT) verfolgt damit das Ziel, die Sicherheit bei Pannen oder Unfällen deutlich zu erhöhen – besonders unter schwierigen Sichtbedingungen oder bei starkem Verkehrsaufkommen.

















