Nach einer Verletzung am rechten Schulterblatt begab sich Marc Márquez zur medizinischen Untersuchung. Ein Ärzteteam des Ruber Internacional Hospital in Madrid stellte dabei eine Fraktur des Rabenschnabelfortsatzes (Coracoid) sowie eine Schädigung der Bänder fest. Eine Woche lang wurde die betroffene Schulter ruhiggestellt. Dennoch zeigten sich weder beim Knochen noch bei den Bändern ausreichende Anzeichen einer Stabilisierung.

Ab 2026 übernimmt Guenther Steiner, früherer Teamchef von Haas in der Formel 1, die Leitung des MotoGP-Teams Red Bull KTM Tech3.  Steiner wird Nachfolger von Hervé Poncharal, der das Team 1990 gegründet hat.  Poncharal bleibt als Berater Teil des Teams.  Steiner führt Tech3 künftig als CEO, während Richard Coleman als Teamchef einsteigt.  Die Übernahme erfolgt im Rahmen eines Konsortiums.  Tech3 gilt als das am längsten bestehende unabhängige Team der MotoGP.

Knapp zehn Jahre nach dem Einstieg in die MotoGP hat KTM einen weiteren bedeutenden Schritt in seiner Motorsportgeschichte vollzogen.  Im österreichischen Mattighofen wurde das neue 850cc-Motorenkonzept für die Saison 2027 erstmals auf dem Prüfstand getestet.  Anlass ist das kommende technische Reglement, das ab 2027 in der Königsklasse gilt.

Der Große Preis von Indonesien 2025 in Mandalika war geprägt von einem spektakulären Rennverlauf und einem folgenschweren Unfall in der ersten Runde: Marc Marquez und Marco Bezzecchi kollidierten bereits zu Beginn des Rennens und mussten daraufhin aufgeben.  Profiteur dieses Zwischenfalls war Fermin Aldeguer (BK8 Gresini Racing MotoGP), der sich in einem fehlerfreien Rennen seinen ersten MotoGP-Sieg sicherte.  Mit einem Vorsprung von 6,987 Sekunden vor Pedro Acosta (Red Bull KTM Factory Racing) unterstrich Aldeguer eindrucksvoll sein Talent.

Der Grand Prix von Japan 2025 am Mobility Resort Motegi hat Geschichte geschrieben.  Francesco Bagnaia sicherte sich auf der Ducati den zweiten Saisonsieg, während Marc Marquez mit einem zweiten Platz vorzeitig seinen siebten MotoGP-Weltmeistertitel feiern konnte.  Es ist der erste Titel für Marquez mit Ducati und insgesamt der neunte in seiner Karriere über alle Klassen hinweg.  Für das Ducati Lenovo Team ist es zudem die dritte Fahrer-WM in den vergangenen vier Jahren.

Marc Márquez und die Ducati Desmosedici GP haben sich beim Grand Prix von Japan vorzeitig den MotoGP-Weltmeistertitel 2025 gesichert.  Bereits fünf Rennwochenenden vor Saisonende steht der spanische Fahrer als Champion fest und schreibt damit ein weiteres Kapitel in der Geschichte der Königsklasse des Motorradsports.

Drei Monate nach der Genehmigung des Erwerbs von 84 Prozent der Anteile an der Dorna durch die Europäische Kommission beginnt Liberty Media, seinen Einfluss auf die MotoGP langsam, aber gezielt geltend zu machen.  Während sich das US-amerikanische Unternehmen zunächst im Hintergrund hielt, wurden bei den letzten Rennen in Montmelo und Misano deutliche Anzeichen eines Strategiewechsels sichtbar.  Eine Gruppe hochrangiger Liberty-Manager war vor Ort, um sich intensiv mit den operativen Abläufen der Motorrad-Weltmeisterschaft vertraut zu machen.

Pirelli hat seinen ersten offiziellen Reifentest für die MotoGP abgeschlossen. Der Test fand auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli statt – nur einen Tag nach dem Großen Preis von San Marino. Der italienische Hersteller bereitet sich damit auf seine Rolle als alleiniger Reifenausrüster der MotoGP ab der Saison 2027 vor. Mit dem Ausstieg von Michelin wird Pirelli künftig alle drei Klassen – MotoGP, Moto2 und Moto3 – mit Reifen ausstatten.

Der 16. Lauf der MotoGP-Saison 2025 auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli bot ein intensives Rennen mit einem klaren Spitzenduell: Marc Marquez (Ducati) setzte sich knapp gegen Marco Bezzecchi (Aprilia) durch und feierte damit die Revanche für seinen Sprint-Sturz am Vortag.  Bezzecchi, der das gesamte Wochenende über stark auftrat, konnte dem Druck des mehrfachen Weltmeisters lange standhalten, unterlief jedoch ein kleiner Fehler, der Marquez den entscheidenden Vorteil verschaffte.

Mit der Vorstellung der neuen V4-befeuerten YZR-M1 auf dem Misano World Circuit Marco Simoncelli leitet Yamaha eine neue Ära in der MotoGP ein.  Der traditionsreiche Hersteller aus Iwata verlässt damit nach über zwei Jahrzehnten den vertrauten Weg des Reihenvierzylinders und folgt nun dem Beispiel seiner Hauptkonkurrenten, die schon länger auf V4-Motoren setzen.

Max Verstappen, aktuell einer der dominierenden Fahrer in der Formel 1, soll angeblich Interesse am Einstieg in die MotoGP zeigen – allerdings nicht als Fahrer, sondern als möglicher Teambesitzer.  Wie italienische Medien im Rahmen des Grand Prix von Katalonien berichten, soll der Red-Bull-Pilot über sein Umfeld und seinen Vater Jos Verstappen erste Gespräche geführt haben, um eine mögliche Übernahme eines bestehenden MotoGP-Teams auszuloten.

Ducati hat sich erneut an die Spitze der MotoGP-Welt gesetzt.  Mit dem Gewinn der Konstrukteurswertung in der Saison 2025 sichert sich der Hersteller aus Borgo Panigale bereits zum sechsten Mal in Folge den Titel – und das bei noch sieben ausstehenden Rennen.  Maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hatten die Siege von Marc Márquez, Francesco Bagnaia und Alex Márquez, insbesondere der Triumph von Marc Márquez im Sprint-Rennen auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

Beim Großen Preis von Katalonien liefert Alex Marquez eine fehlerfreie Leistung ab und gewinnt sein Heimrennen vor seinem Bruder Marc.  Damit endet dessen beeindruckende Serie von 15 MotoGP-Siegen in Folge.  Auch KTM sorgt mit den Plätzen drei und vier für ein Achtungszeichen.

Der zweifache MotoGP-Weltmeister Casey Stoner wird beim Großen Preis von Australien 2025 auf Phillip Island eine besondere Rolle einnehmen.  Der Australier wird nicht nur als Ehrengast auftreten, sondern auch aktiv ins Geschehen eingreifen – mit einer Rückkehr auf ein echtes Rennmotorrad und einer führenden Position beim sogenannten „Homecoming Ride“.

Aprilia wird am kommenden Wochenende beim Großen Preis von Katalonien ein neues, streng limitiertes Sondermodell vorstellen.  Das Motorrad, das voraussichtlich unter dem Namen X GP erscheint, orientiert sich technisch und optisch stark an der RS-GP – dem MotoGP-Rennmotorrad der Italiener.  Anlass für das neue Modell ist das zehnjährige Jubiläum der RS-GP in der Königsklasse des Motorradrennsports.

Ein exklusives Motorrad mit großer emotionaler Bedeutung hat kürzlich bei einer Auktion einen beeindruckenden Verkaufspreis erzielt: Eine Ducati Desmosedici GP8 im ikonischen „Stars and Stripes“-Design zu Ehren von Nicky Hayden wurde für 288.000 US-Dollar (ca. 267.500 Euro) versteigert.  Die Maschine ist eine Hommage an den 2017 verstorbenen MotoGP-Weltmeister von 2006 und trägt die Lackierung, die Hayden gegen Ende der Saison 2008 bei Testfahrten nutzte.

Hollywood-Star Timothée Chalamet wird in einem neuen Kinofilm mit dem Titel High Side die Rolle eines ehemaligen MotoGP-Rennfahrers übernehmen.  Die Regie soll James Mangold führen, der bereits mit Le Mans ’66 (Originaltitel: Ford v Ferrari) für Aufmerksamkeit im Motorsportkino sorgte.  Die Produktion liegt bei Paramount Pictures, ein konkreter Starttermin steht allerdings noch nicht fest.

Yamaha wird beim kommenden Grand Prix von San Marino und der Riviera di Rimini (12. bis 14. September) erstmals eine neue V4-Maschine einsetzen.  Damit verabschiedet sich der Hersteller von seiner über zwei Jahrzehnte langen Tradition, ausschließlich auf Vierzylinder-Reihenmotoren mit Crossplane-Kurbelwelle zu setzen.  Der Prototyp der neuen M1 soll laut Yamaha erstmals in Misano auf die Strecke gehen.

Marc Marquez bleibt das Maß der Dinge in der MotoGP-Saison 2025.  Der Ducati-Pilot sicherte sich auf dem neu in den Kalender aufgenommenen Balaton Park Circuit in Ungarn bereits seinen siebten Doppelsieg in Serie – bestehend aus Sprint- und Hauptrennen.  Trotz eines Zwischenfalls direkt nach dem Start dominierte Marquez das Rennen und baute seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft deutlich aus.

Aprilia hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der innovativsten Hersteller im Bereich der MotoGP-Aerodynamik entwickelt.  Neue, jetzt veröffentlichte Patentschriften geben erstmals detaillierte Einblicke in bisher nicht eingesetzte Entwicklungen der RS-GP.  Die Unterlagen stammen direkt von Marco De Luca, einem ehemaligen Formel-1-Aerodynamiker, der mittlerweile die technische Entwicklungsabteilung bei Aprilia leitet.  Im Fokus stehen Konzepte, die den Bodeneffekt und die Kurvenstabilität noch stärker betonen sollen, als es bislang im MotoGP-Zirkus üblich ist.