Funktionen des Can-Am Smart-Helms
Der geplante Helm ist keineswegs ein gewöhnliches Modell. Laut den Patentanmeldungen von Can-Am umfasst der Helm eine ganze Reihe technischer Features, die speziell für den Einsatz auf den neuen elektrischen Motorrädern entwickelt wurden. Zu den Hauptfunktionen gehört ein integriertes Kommunikationssystem. Ob dieses mit bereits etablierten Marken wie Cardo oder Sena kompatibel sein wird, ist derzeit jedoch noch unklar.
Zusätzlich bietet der Smart-Helm eine interessante Neuerung: ein beheizbares Visier. Während viele Motorradfahrer mit Pinlock-Visieren, die das Beschlagen verhindern, vertraut sind, stellt diese Lösung eine Alternative dar, die besonders in kalten Wetterbedingungen nützlich sein könnte. Kritiker sehen jedoch die Komplexität dieser Lösung als fraglich, da Pinlock-Systeme als ausreichend wirksam gelten.
Sicherheitsaspekte: Rücklicht und Taschenlampe
Sicherheit steht bei der Entwicklung des Helms ebenfalls im Vordergrund. Ein integriertes Rücklicht soll für bessere Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen. Darüber hinaus ist eine Taschenlampe an der Seite des Helms angebracht, die mit einer eigenen Batterie betrieben wird. Diese kann auch abgenommen und unabhängig vom Helm verwendet werden, was besonders praktisch sein könnte, wenn beispielsweise der Akku des Motorrads unerwartet leer ist.
Technische Details
Wie bei vielen Patenten sind die genauen technischen Spezifikationen noch etwas undurchsichtig. Klar ist jedoch, dass der Helm über eine Batterie verfügen wird, die sowohl das Kommunikationssystem, die Lautsprecher, das Mikrofon als auch die Beleuchtung versorgt. Dabei bleibt abzuwarten, ob Can-Am auch weitergehende Features wie Kameras oder ein Head-up-Display integrieren wird, wie es bereits bei einigen anderen Smart-Helmen der Fall ist.
Potenzielle Herausforderungen: Das Kommunikationssystem
Ein möglicher Nachteil des Can-Am Smart-Helms könnte in der Zwangsbindung an das integrierte Kommunikationssystem liegen. Viele Motorradfahrer bevorzugen bereits etablierte Systeme wie Cardo oder Sena und sind mit deren Bedienung vertraut. Ein proprietäres System könnte dazu führen, dass die Zielgruppe des Helms eingeschränkt wird, da nicht jeder Fahrer bereit ist, sich auf eine neue Bedienoberfläche einzulassen.
Hinzu kommt, dass viele Fahrer verschiedene Helme für unterschiedliche Fahrbedingungen nutzen und ein markenspezifisches Kommunikationssystem in jedem Helm möglicherweise als unpraktisch empfunden wird.
Fazit
Ob der Can-Am Smart-Helm den Markt revolutionieren wird oder ob er lediglich eine weitere technische Spielerei darstellt, bleibt abzuwarten. Aktuell befindet sich das Projekt noch in der Patentphase, und es ist nicht sicher, wann oder ob der Helm in die Produktion geht. Eines ist jedoch klar: Can-Am setzt auf Technologie und Innovation, um ihre neuen elektrischen Modelle, die Origin und Pulse, zu unterstützen.
Technische Daten (voraussichtlich):
- Beheizbares Visier: Alternative zum Pinlock-System
- Integriertes Kommunikationssystem: Herstellerkompatibilität noch unklar
- Rücklicht und Taschenlampe: Für bessere Sichtbarkeit und zusätzliche Funktionalität
- Batteriebetrieben: Für die Stromversorgung des Kommunikationssystems, der Lautsprecher, des Mikrofons und der Beleuchtung
- Preis noch unbekannt
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