BMW arbeitet an mehreren Elektromotorrädern und macht sich auch darüber Gedanken wie diese geladen werden können.
Im Unterschied zu Autos, werden Motorräder vermehrt in eigenen Garagen oder Unterstellplätzen geparkt, was ein Laden des Akkus erleichtert. BMW hat sich von dem Trend neuer Mobiltelefone inspirieren lassen und arbeitet an einen Wireless-Ladesystem.
Auch für Autos gibt es diese Idee, allerdings gibt es hier das Problem, dass Ladestation und Empfänger nahe beieinander liegen müssen. Durch die Bodenfreiheit der PKW und die isolierten Gummireifen ist das allerdings ein Problem. Bei Motorrädern gibt es dieses Problem nicht, da hier der Seitenständer als Kontakt genutzt werden kann.
Dabei befindet sich eine Drahtspule im Boden der Garage, durch die Wechselstrom fließt und ein oszillierendes elektromagnetisches Feld erzeugt. Im Fuß des Seitenständers befindet sich eine weitere Spule die als Empfänger fungiert. Durch das faradaysche Induktionsgesetz gibt die Empfängerspule einen elektrischen Strom aus, wenn sie sich im Magnetfeld befindet – der Akku wird geladen.
Ein Nachteil dieses Systems ist allerdings, dass der Ladevorgang viel langsamer vonstattengeht als über eine übliche Steckdose, geschweige denn einem Schnellladesystem.
Das System könnte aber sogar auch für benzin-angetriebene Motorräder Verwendung finden. Man könnte es auch nutzen um die Batterie während einer längeren Standzeit (z.B. über den Winter) fit zu halten.
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