BMW hat ein Konzept mit verstellbaren Luftleitblechen zum Patent angemeldet. Die aktive Aerodynamik soll dafür genutzt werden, den Fahrer besser vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Dem ein oder anderen dürfte eine aktive Aerodynamik bekannt vorkommen, die nicht dafür genutzt wird, um mehr Abtrieb am Vorderrad zu generieren, sondern um dem Fahrer einen besseren Schutz zu bieten. Bereits auf der letzten EICMA hat Moto Guzzi die Mandello vorgestellt, die bereits mit entsprechenden Komponenten ausgestattet ist. Das BMW-System arbeitet allerdings etwas anders.
Federnd gelagert
Das System von Moto Guzzi wird über Motoren gesteuert, das System von BMW basiert auf einer Federung. Daneben ist die Funktionsweise auch gerade entgegengesetzt. Wo bei Moto Guzzi die aerodynamischen Komponenten erst bei hoher Geschwindigkeit mehr Windschutz bieten, sind beim federgelagerten BMW-System die Klappen bei geringer Geschwindigkeit geöffneten und sollen vor Windböen schützen. Durch eine höhere Geschwindigkeit und einem damit steigernden Luftdruck schließen sich die Klappen, wodurch eine stromlinienförmige Silhouette entsteht, die mehr Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten bieten soll.
Über die Anpassung der Federn wäre es möglich das BMW-System auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen, also bis zu welcher Geschwindigkeit die Aerodynamik aus- bzw. ab welcher Geschwindigkeit die Komponenten eingefahren sind.
Ob das System wirklich in einem Serienmotorrad umgesetzt wird, ist bisher noch offen.
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