Seit 2010 hat Honda das Doppelkupplungsgetriebe (DTC) auf dem europäischen Markt. 140.000 Motorräder, die mit dieser Technik ausgestattet wurden, konnte man allein in Europa verkaufen. Zehn verschiedene Modelle wurden mit dieser einzigartigen Technik ausgestattet.
Das erste Motorrad mit DCT in Europa war die VFR1200F Sports Tourer. Bei DTC handelt es sich um ein automatisches Schaltgetriebe. Die Technik ermöglicht es die Gänge am Motorrad durchzuschalten, ohne die (nicht vorhandene) Kupplung betätigen zu müssen und ohne dass eine Zugkraftunterbrechung nötig ist. Die Gänge werden von der Getriebesteuerung selbstständig gewählt.
In der Automobilbranche sind Automatik-Getriebe weit verbreitet. Bei Motorrädern werden nur Elektromotorräder und verschiedene Honda-Modelle damit ausgestattet.
Auch wenn einige Fahrer diese Technik scheuen und lieber selbst schalten, machten die Ausstattungsvarianten mit DCT mehr als die Hälfte der Verkäufe bei den zehn möglichen Modellen aus. 45 % der Africa Twin, 52 % der NC750X und 67 % der Gold Wings wurden mit DTC verkauft, um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Honda veröffentlichte ein Interview mit DCT-Chefingenieur Dai Arai, in dem er erklärt, dass bereits mehrere Jahre vor der Einführung an der Technik gearbeitet wurde und die Entwicklung nicht ohne Hindernisse verlief.
“Alles an der Entwicklung des allerersten DCT für die VFR1200F war ein echter Kampf. Niemand hatte es jemals zuvor gemacht, daher war es sowohl vom Standpunkt der Hardware als auch der Software her so schwierig”
Seitdem wurde DCT ständig weiterentwickelt. “Einer der ersten großen Schritte war die automatische Rückkehr in den Automatik-Modus, wenn man die manuellen Auslöser als Vorrang zum Schalten eines Gangs benutzte. Später haben wir die Art und Weise verfeinert, wie die Drosselklappensignale beim Herunterschalten genau auf die Drehzahl abgestimmt wurden, um die Schaltvorgänge wirklich sanft zu gestalten. (…) Wir haben auch die ‘Adaptive Clutch Capability Control’ eingeführt, die die elektronische Steuerung des DCT-Systems nutzte, um die Kupplung ein wenig ‘rutschen’ zu lassen, wenn die Drosselklappenstellung anfänglich von einer vollständig geschlossenen oder vollständig geöffneten Position aus geändert wurde.“
Wie es mit der Technik weitergeht verriet Arai zwar nicht, er erwähnte allerdings, dass er die in Dakar eingesetzte Technik gern sehen würde.
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